Cover: Petr Ginz 9783827006417

Petr Ginz

Prager Tagebuch 1941-1942

Chava Pressburger (Text),
Eva Profousová (Übersetzung)


Berlin Verlag
ISBN: 978-3-8270-0641-7
19,90 € (D)
Originalsprache: Tschechisch
Nominierung 2007, Kategorie: Sachbuch
Ab 12 Jahren
Nominierung Sachbuch

Jurybegründung

Prag, 1941: Ein Junge schreibt Tagebuch – er ist neugierig und begabt. Er liest, was er kriegen kann, schreibt selbst Gedichte, Romane, malt. Petr Ginz heißt er und ist Sohn eines jüdischen Vaters und einer tschechischen Mutter. Er muss deshalb einen Judenstern tragen und wird mit 14 Jahren ins Ghetto Theresienstadt deportiert. Ende 1944 wird Petr in Ausschwitz ermordet. Mehr als 60 Jahre später tauchen seine Notizen wieder auf. Die Geschichte der Entdeckung dieser Texte ist...

spektakulär. Als die Raumfähre Columbia 2003 verglüht, erfährt die Welt von einem Bild, das der israelische Astronaut als Symbol der Shoa mit ins All genommen hatte, eine Zeichnung von Petr Ginz. Ein Mann in Prag erinnert sich angesichts der Meldung an einen Dachbodenfund. Chava Pressburger, Petrs Schwester, die den Holocaust überlebt hat, hört von dem Tagebuch ihres Bruders und gibt dieses ergänzt durch Fotos, Bilder und weitere Texte heraus. Die nüchternen, sachlichen Alltagsprotokolle des Jungen, die in ihrem Duktus an Victor Klemperers Aufzeichnungen erinnern, wurden von Eva Profousová eindrücklich aus dem Tschechischen übertragen. – Der Band bedeutet ein unwiederbringliches Zeugnis jüdischer Kindheit im Dritten Reich.
 

Prag, 1941: Ein Junge schreibt Tagebuch – er ist neugierig und begabt. Er liest, was er kriegen kann, schreibt selbst Gedichte, Romane, malt. Petr Ginz heißt er und ist Sohn eines jüdischen Vaters und einer tschechischen Mutter. Er muss deshalb einen Judenstern tragen und wird mit 14 Jahren ins Ghetto Theresienstadt deportiert. Ende 1944 wird Petr in Ausschwitz ermordet. Mehr als 60 Jahre später tauchen seine Notizen wieder auf. Die Geschichte der Entdeckung dieser Texte ist spektakulär. Als die Raumfähre Columbia 2003 verglüht, erfährt die Welt von einem Bild, das der israelische Astronaut als Symbol der Shoa mit ins All genommen hatte, eine Zeichnung von Petr Ginz. Ein Mann in Prag erinnert sich angesichts der Meldung an einen Dachbodenfund. Chava Pressburger, Petrs Schwester, die den Holocaust überlebt hat, hört von dem Tagebuch ihres Bruders und gibt dieses ergänzt durch Fotos, Bilder und weitere Texte heraus. Die nüchternen, sachlichen Alltagsprotokolle des Jungen, die in ihrem Duktus an Victor Klemperers Aufzeichnungen erinnern, wurden von Eva Profousová eindrücklich aus dem Tschechischen übertragen. – Der Band bedeutet ein unwiederbringliches Zeugnis jüdischer Kindheit im Dritten Reich.
 

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Personen

Autorin
wurde 1930 als die jüngere Schwester von Petr Ginz in Prag geboren. Mit 14 Jahren wurde sie nach Theresienstadt deportiert, wo sie den Holocaust überlebte. Seit 1948 lebt sie als Malerin in Israel.
Übersetzerin
1963 in Prag geboren, studierte Literaturwissenschaften in Hamburg und Glasgow. Seit 2002 ist sie freiberufliche Literaturübersetzerin und Publizistin. Sie lebt in Hamburg.
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