Cover: Die ungeduldigen Frauen 9783949545023

Die ungeduldigen Frauen

Djaïli Amadou Amal (Text),
Ela zum Winkel (Übersetzung)


Orlanda Verlag
ISBN: 978-3-949545-02-3
18,00 € (D)
Originalsprache: Französisch
Nominierung 2023, Kategorie: Preis der Jugendjury
Ab 14 Jahren

Jurybegründung

Sollte Heirat nicht eine selbstbestimmte Entscheidung sein und die Tür zu einem glücklichen gemeinsamen Leben öffnen? In ihrem Debüt beschreibt die kamerunische Autorin Djaïli Amadou Amal drei Schicksale junger Frauen in ihrer Heimat: Ramla, 17, wird eine Zukunft als gebildete Frau durch die Zwangsehe verbaut. Hindou, 17, wird von ihrem Ehemann körperlich und seelisch zerstört. Safiras Illusion einer glücklichen Beziehung zerbricht, als sich ihr Mann die junge...

Ramla zur Zweitfrau nimmt.

Angeblich zu ihrem eigenen Wohl wird den Frauen in dieser patriarchalen, von Traditionen geprägten Gesellschaft gepredigt, sich in Geduld zu üben. Amal zeigt in überzeugender Verdichtung, was „Geduld“ hier bedeutet: bedingungslose Unterwerfung, Unfreiheit und das Verschweigen von Gewalt an Frauen.

Afrikanische Literatur ebenso wie das hier autobiografisch gefärbte Thema der Zwangsheirat, sind auf dem deutschen Jugendbuchmarkt eine Seltenheit. In ihrem Übersetzungsdebüt lässt Ela zum Winkel Amals Stimme auch im deutschen Sprachraum unverblümt erklingen. 

Junge Lesende werden von der Autorin in ein aufwühlendes, polyphones Leseerlebnis hineingerissen, das ihr Mitgefühl mit unbekannten Lebenslagen schürt. Darüber hinaus gibt der Text in seiner Universalität unterdrückten Stimmen eine Bühne und ist ein Plädoyer für Weltoffenheit.



 

Sollte Heirat nicht eine selbstbestimmte Entscheidung sein und die Tür zu einem glücklichen gemeinsamen Leben öffnen? In ihrem Debüt beschreibt die kamerunische Autorin Djaïli Amadou Amal drei Schicksale junger Frauen in ihrer Heimat: Ramla, 17, wird eine Zukunft als gebildete Frau durch die Zwangsehe verbaut. Hindou, 17, wird von ihrem Ehemann körperlich und seelisch zerstört. Safiras Illusion einer glücklichen Beziehung zerbricht, als sich ihr Mann die junge Ramla zur Zweitfrau nimmt.

Angeblich zu ihrem eigenen Wohl wird den Frauen in dieser patriarchalen, von Traditionen geprägten Gesellschaft gepredigt, sich in Geduld zu üben. Amal zeigt in überzeugender Verdichtung, was „Geduld“ hier bedeutet: bedingungslose Unterwerfung, Unfreiheit und das Verschweigen von Gewalt an Frauen.

Afrikanische Literatur ebenso wie das hier autobiografisch gefärbte Thema der Zwangsheirat, sind auf dem deutschen Jugendbuchmarkt eine Seltenheit. In ihrem Übersetzungsdebüt lässt Ela zum Winkel Amals Stimme auch im deutschen Sprachraum unverblümt erklingen. 

Junge Lesende werden von der Autorin in ein aufwühlendes, polyphones Leseerlebnis hineingerissen, das ihr Mitgefühl mit unbekannten Lebenslagen schürt. Darüber hinaus gibt der Text in seiner Universalität unterdrückten Stimmen eine Bühne und ist ein Plädoyer für Weltoffenheit.



 

MEHR

Personen

Autorin

wurde mit 17 Jahren zwangsverheiratet und hat alle Formen der Unterdrückung einer Frau aus der Sahelzone durchlebt. 2012 gründete sie die Vereinigung "Femmes du Sahel", welche sich für die Bildung von Mädchen und Frauen einsetzt. Sie gilt als eine der wichtigsten Schriftstellerinnen Kameruns.

Übersetzerin

geboren in Frankfurt/Main und zweisprachig aufgewachsen, ist Absolventin der Schauspielschule Cours Florent in Paris/Frankreich und studierte Translationswissenschaft an der Universität Wien/Österreich.

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