Cover: Briefe an die Königin der Nacht 379761425X

Briefe an die Königin der Nacht

Inger Edelfeldt (Text),
Birgitta Kicherer (Übersetzung)


Spectrum Verlag
ISBN: 3-7976-1425-X
0,00 € (D)
Originalsprache: Schwedisch
Preisträger 1987, Kategorie: Jugendbuch
Preisträger Jugendbuch

Jurybegründung

In diesem Brief- und Tagebuch-Roman entwirft Inger Edelfeldt das beeindruckende Portrait eines jugendlichen Außenseiters. Zugleich handelt es sich um das Protokoll einer schweren Lebenskrise. Der Tagebuch- und Briefschreiber ist Georg Daniel Bratt, ein Gymnasiast, hochempfindlich und überintellektuell. Er ist zärtlich und schroff, altklug und naiv, schüchtern und stolz, gehemmt und anmaßend. In ihm wechseln hochtrabende Selbsteinschätzungen mit maßlosen...

Versagensängsten. Er ist unfähig, beides im Umgang mit anderen Menschen zu relativieren. Die Autorin hat sich in der Darstellung ihrer Figur streng an die Ich-Form gebunden. Sie unterläßt jegliche Kommentierungen der dargestellten Erfahrungen, Urteile und Stimmungen. Dadurch erreicht sie eine Unmittelbarkeit, eine Dichte in der Konfrontation mit dem Helden, die Mitleid und Faszination, Kritik und Abstoßung gleichermaßen erzwingt. Inger Edelfeldt hat mit ihrem Roman für die Jugendliteratur Neuland erobert, literarische Verwandtschaften entdeckt zu den Jugendromanen der Jahrhundertwende. Die Autorin nimmt die Lebenskrise ihres Helden vergleichbar ernst, sie zeigt seine Verstrickung vergleichbar radikal, sie spricht seine Sprache in einer verblüffenden Authentizität. Sie mutet dem jugendlichen Leser eine Lektüre zu, die zwischen Identifikation und Distanz wechselt und die genau genug ist, bei aller Gefühlsintensität Beobachtungspunkte festzuhalten. Birgitta Kicherer hat das schwedische Original vorzüglich ins Deutsche übertragen.

In diesem Brief- und Tagebuch-Roman entwirft Inger Edelfeldt das beeindruckende Portrait eines jugendlichen Außenseiters. Zugleich handelt es sich um das Protokoll einer schweren Lebenskrise. Der Tagebuch- und Briefschreiber ist Georg Daniel Bratt, ein Gymnasiast, hochempfindlich und überintellektuell. Er ist zärtlich und schroff, altklug und naiv, schüchtern und stolz, gehemmt und anmaßend. In ihm wechseln hochtrabende Selbsteinschätzungen mit maßlosen Versagensängsten. Er ist unfähig, beides im Umgang mit anderen Menschen zu relativieren. Die Autorin hat sich in der Darstellung ihrer Figur streng an die Ich-Form gebunden. Sie unterläßt jegliche Kommentierungen der dargestellten Erfahrungen, Urteile und Stimmungen. Dadurch erreicht sie eine Unmittelbarkeit, eine Dichte in der Konfrontation mit dem Helden, die Mitleid und Faszination, Kritik und Abstoßung gleichermaßen erzwingt. Inger Edelfeldt hat mit ihrem Roman für die Jugendliteratur Neuland erobert, literarische Verwandtschaften entdeckt zu den Jugendromanen der Jahrhundertwende. Die Autorin nimmt die Lebenskrise ihres Helden vergleichbar ernst, sie zeigt seine Verstrickung vergleichbar radikal, sie spricht seine Sprache in einer verblüffenden Authentizität. Sie mutet dem jugendlichen Leser eine Lektüre zu, die zwischen Identifikation und Distanz wechselt und die genau genug ist, bei aller Gefühlsintensität Beobachtungspunkte festzuhalten. Birgitta Kicherer hat das schwedische Original vorzüglich ins Deutsche übertragen.

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Personen

Übersetzung

geboren 1939 in Stockholm, wuchs in Schweden und Deutschland auf. Nach einem Grafikstudium arbeitete sie zunächst als Buchillustratorin bevor das Übersetzen von Literatur für Kinder, Jugendliche und Erwachsene zu ihrem Hauptberuf wurde. Sie übersetzt vorwiegend aus dem Schwedischen, ebenso jedoch auch aus dem Norwegischen, Dänischen und Englischen. Zahlreiche ihrer Übersetzungen wurden mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet, 1999 erhielt sie zudem den Sonderpreis des Deutschen Jugendliteraturpreises für ihr übersetzerisches Gesamtwerk.

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