Cover: Im Jahr des Affen 9783551560193

Im Jahr des Affen

Que Du Luu (Text)


Königskinder Verlag
ISBN: 978-3-551-56019-3
16,99 € (D)
Originalsprache: Deutsch
Nominierung 2017, Kategorie: Jugendbuch
Ab 13 Jahren
Nominierung Jugendbuch

Jurybegründung

Wohl an kaum einem anderen Ort in Deutschland erscheint das kulturell Fremde vertrauter als im Chinarestaurant an der nächsten Straßenecke, in dem fernöstliche Kultur und deutsche Vorstellungen asiatischer Lebensweise gastgerecht zusammenfließen. In ihrem Roman blickt Que Du Luu hinter die Kulissen eines solchen Restaurants in den 1990er Jahren. Sie erzählt von der 16-jährigen Mini, die chinesische Wurzeln hat, mit ihrem Vater, der in Herford ein Chinarestaurant betreibt, aber schon lange in Deutschland lebt....
Mini wächst auf wie gleichaltrige deutsche Mädchen und die Traditionen ihrer chinesischen Heimat sind ihr fremd geworden. Erst als der Vater erkrankt, Mini gemeinsam mit dem Personal das Restaurant führen muss und zudem noch ein Onkel aus Australien anreist, stößt sie auf Konflikte, die auch ihre eigene Herkunft betreffen.
Die Schicksale der Restaurantmitarbeiter, die u.a. eng mit der Geschichte der vietnamesischen Boatpeople verknüpft sind, werden zum Spiegel von Erfahrungen der Flucht, Fremdheit und Heimatlosigkeit. Que Du Luu inszeniert ein sprachlich eindringliches Kammerspiel der Identitätssuche, in dem sich alle Figuren trotz ihrer gemeinsamen Herkunft zunächst fremd sind. Mini stellt sich der Aufgabe, sich zwischen Tradition und Gegenwart selbst zu finden. Que Du Luu ist ein autobiografisch gefärbter Jugendroman gelungen, der Vertrautes fremd werden lässt und zeigt, was es bedeuten kann, zwischen kulturellen Welten aufzuwachsen.
 
Wohl an kaum einem anderen Ort in Deutschland erscheint das kulturell Fremde vertrauter als im Chinarestaurant an der nächsten Straßenecke, in dem fernöstliche Kultur und deutsche Vorstellungen asiatischer Lebensweise gastgerecht zusammenfließen. In ihrem Roman blickt Que Du Luu hinter die Kulissen eines solchen Restaurants in den 1990er Jahren. Sie erzählt von der 16-jährigen Mini, die chinesische Wurzeln hat, mit ihrem Vater, der in Herford ein Chinarestaurant betreibt, aber schon lange in Deutschland lebt. Mini wächst auf wie gleichaltrige deutsche Mädchen und die Traditionen ihrer chinesischen Heimat sind ihr fremd geworden. Erst als der Vater erkrankt, Mini gemeinsam mit dem Personal das Restaurant führen muss und zudem noch ein Onkel aus Australien anreist, stößt sie auf Konflikte, die auch ihre eigene Herkunft betreffen.
Die Schicksale der Restaurantmitarbeiter, die u.a. eng mit der Geschichte der vietnamesischen Boatpeople verknüpft sind, werden zum Spiegel von Erfahrungen der Flucht, Fremdheit und Heimatlosigkeit. Que Du Luu inszeniert ein sprachlich eindringliches Kammerspiel der Identitätssuche, in dem sich alle Figuren trotz ihrer gemeinsamen Herkunft zunächst fremd sind. Mini stellt sich der Aufgabe, sich zwischen Tradition und Gegenwart selbst zu finden. Que Du Luu ist ein autobiografisch gefärbter Jugendroman gelungen, der Vertrautes fremd werden lässt und zeigt, was es bedeuten kann, zwischen kulturellen Welten aufzuwachsen.
 
MEHR

Personen

Autorin
geboren 1973 in Saigon, ist chinesischer Abstammung. Nach Ende des Vietnamkriegs flüchtete sie wie Millionen andere Boatpeople über das Meer. Die Autorin erhielt u.a. den Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis und das Kranichsteiner Jugendliteratur-Stipendium. Sie lebt in Bielefeld.
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