Ich war das Kind von Holocaustüberlebenden
Bernice Eisenstein (Text),
Henriette Heise (Übersetzung)
Berlin Verlag
ISBN: 978-3-8270-0756-8
19,90 € (D)
Originalsprache: Englisch
Nominierung 2008, Kategorie: Sachbuch
Ab 16 Jahren
Jurybegründung
Dieses Erinnerungsbuch bricht viele Konventionen und Tabus. Geschrieben und gezeichnet wurde es von Bernice Eisenstein. Ihre Eltern waren in Auschwitz interniert und haben sich dort nach der Befreiung kennen gelernt. Über ihre Erlebnisse im Konzentrationslager konnten sie jedoch kaum sprechen. Die Tochter wuchs mit diesem schweigenden Vermächtnis auf. In ihrem autobiografischen Text findet man erschütternde Geständnisse. So offenbart Eisenstein z.B., wie sie als Jugendliche mit ihrem Status als Kind von...
Holocaust-Opfern Aufmerksamkeit erheischte. - Neben diesen persönlichen Erinnerungen informiert die Autorin über die jüdische Familiengeschichte vor und nach der Zeit des Holocausts. Daneben erzählt sie Wissenswertes über jüdisches Brauchtum. Flankiert werden die tagebuchartigen Reflexionen von comichaften Zeichnungen, die ihre Lebensgeschichte auf eigene Weise illustrieren, karikieren und um eine weitere Erzählebene eröffnen. - Eisensteins Buch erschreckt und fasziniert durch seine künstlerische Komposition und Unerschrockenheit der Darstellung. Das große Thema des Buches ist das Schweigen. Die Autorin bricht es und rettet vergangene Geschichte in unsere Gegenwart.
Dieses Erinnerungsbuch bricht viele Konventionen und Tabus. Geschrieben und gezeichnet wurde es von Bernice Eisenstein. Ihre Eltern waren in Auschwitz interniert und haben sich dort nach der Befreiung kennen gelernt. Über ihre Erlebnisse im Konzentrationslager konnten sie jedoch kaum sprechen. Die Tochter wuchs mit diesem schweigenden Vermächtnis auf. In ihrem autobiografischen Text findet man erschütternde Geständnisse. So offenbart Eisenstein z.B., wie sie als Jugendliche mit ihrem Status als Kind von Holocaust-Opfern Aufmerksamkeit erheischte. - Neben diesen persönlichen Erinnerungen informiert die Autorin über die jüdische Familiengeschichte vor und nach der Zeit des Holocausts. Daneben erzählt sie Wissenswertes über jüdisches Brauchtum. Flankiert werden die tagebuchartigen Reflexionen von comichaften Zeichnungen, die ihre Lebensgeschichte auf eigene Weise illustrieren, karikieren und um eine weitere Erzählebene eröffnen. - Eisensteins Buch erschreckt und fasziniert durch seine künstlerische Komposition und Unerschrockenheit der Darstellung. Das große Thema des Buches ist das Schweigen. Die Autorin bricht es und rettet vergangene Geschichte in unsere Gegenwart.
Personen
© Foto: Michael Mitchell
Text
1949 in Toronto/Kanada geboren, veröffentlicht Zeichnungen und Illustrationen in zahlreichen kanadischen Zeitungen und Zeitschriften und arbeitet als freie Lektorin. Mit ihrer Familie lebt sie in Toronto.
© Foto: privat
Übersetzung
studierte deutsche und englische Literatur in Berlin und England. Heute lebt sie bei Oxford/England und übersetzt englischsprachige Lyrik und Prosa ins Deutsche.
