Eine laue Sommernacht, ein klarer Sternenhimmel, das vergnügliche Zelten zweier Mädchen im Garten … Es sind Insignien einer unbeschwerten Freundschaftsgeschichte, die diesen Kinderroman prägen. Neben kindlicher Ausgelassenheit und Lebensfreude wird hier aber auch erzählt von tiefer Traurigkeit und dem Schmerz des Verlustes – beides eng verwoben und einander durchdringend. Der nächtliche Zeltspaß nämlich ist begleitet von einer...
bedeutsamen Mission, die die beiden Protagonistinnen zu erfüllen haben: Mit einem selbstgebastelten kosmischen Radio wollen sie Kontakt zu Tonis verstorbener Mutter aufnehmen. Die Durchführung dieses sorgfältig vorbereiteten Vorhabens birgt zwar eine unerwartete Wendung, führt aber dennoch nicht zu einer Enttäuschung.
Karen Köhlers Roman bietet ein Feuerwerk philosophischer und sprachästhetischer Erzählkunst. Er besticht durch originelle (Zeit-)Metaphern, Wortneuschöpfungen und Lautmalereien. Der aus Tonis Perspektive erzählte Nachtbericht wird angereichert durch Erinnerungsnotizen zum Leben und Tod der Mutter. Die Gesamtheit dieser feinfühligen Komposition wird zu herausragender kinderliterarischer Trauerkultur. Die dezenten, zwischen Blau- und Rottönen sanft changierenden Illustrationen von Bea Davies verraten nie zu viel und laden auf ganz eigene Weise zum weiterführenden Philosophieren ein.
Eine laue Sommernacht, ein klarer Sternenhimmel, das vergnügliche Zelten zweier Mädchen im Garten … Es sind Insignien einer unbeschwerten Freundschaftsgeschichte, die diesen Kinderroman prägen. Neben kindlicher Ausgelassenheit und Lebensfreude wird hier aber auch erzählt von tiefer Traurigkeit und dem Schmerz des Verlustes – beides eng verwoben und einander durchdringend. Der nächtliche Zeltspaß nämlich ist begleitet von einer bedeutsamen Mission, die die beiden Protagonistinnen zu erfüllen haben: Mit einem selbstgebastelten kosmischen Radio wollen sie Kontakt zu Tonis verstorbener Mutter aufnehmen. Die Durchführung dieses sorgfältig vorbereiteten Vorhabens birgt zwar eine unerwartete Wendung, führt aber dennoch nicht zu einer Enttäuschung.
Karen Köhlers Roman bietet ein Feuerwerk philosophischer und sprachästhetischer Erzählkunst. Er besticht durch originelle (Zeit-)Metaphern, Wortneuschöpfungen und Lautmalereien. Der aus Tonis Perspektive erzählte Nachtbericht wird angereichert durch Erinnerungsnotizen zum Leben und Tod der Mutter. Die Gesamtheit dieser feinfühligen Komposition wird zu herausragender kinderliterarischer Trauerkultur. Die dezenten, zwischen Blau- und Rottönen sanft changierenden Illustrationen von Bea Davies verraten nie zu viel und laden auf ganz eigene Weise zum weiterführenden Philosophieren ein.