Cover: Ein Bruder zu viel 9783836956789

Ein Bruder zu viel

Linde Hagerup (Text),
Felicitas Horstschäfer (Illustration),
Gabriele Haefs (Übersetzung)


Gerstenberg
ISBN: 978-3-8369-5678-9
14,95 € (D)
Originalsprache: Norwegisch
Nominierung 2020, Kategorie: Kinderbuch
Ab 9 Jahren

Jurybegründung

Schon bei den alljährlichen Weihnachtsbesuchen fand Sara Steinar, den Sohn von Mamas bester Freundin Karin, furchtbar. Und nun, da Karin gestorben ist, soll er nicht mehr nur über die Feiertage zu Besuch kommen, sondern bei ihnen dauerhaft ein neues Zuhause finden. Schlimmer noch: Er wird mit Sara in ihrem Zimmer wohnen!

Steinars Einzug bringt das familiäre Zusammenleben komplett durcheinander. Obwohl Sara den Ernst der Lage versteht, kann ihr Herz sich nicht dazu durchringen,...

Steinar zu mögen. In Saras Bauch wohnt ein „Ich-Halt-Das-Nicht-Mehr-Aus-Tier“, das kratzt und beißt und heraus will. In ihrer Zerrissenheit findet Sara einen ungewöhnlichen Weg, um ihre Gefühle besser kontrollieren zu können: Sie wird zu Steinars großem Bruder – zu Alfred, der mit Steinar spielt, ihn gewinnen lässt und ihm das Lesen beibringt. Sensibel nehmen Saras Eltern diese neue Identität ihres Kindes an, akzeptieren den Kurzhaarschnitt und die Jungenklamotten. Gleichzeitig aber lassen sie Alfred immer wieder ihre Liebe zu Sara spüren und ebnen ihr damit den Weg, wieder als Sara in der Familie zu leben.

Linde Hagerup hat einen fein gesponnenen psychologischen Kinderroman in knappen, sensiblen Worten verfasst, der durch die in kräftigem Blau und Gelb gehaltenen Scherenschnitte von Felicitas Horstschäfer eine besondere emotionale Tiefe erhält. Gabriele Haefs' hervorragende Übersetzung dieser tiefgründigen Verwandlungsgeschichte lässt viele Fragen offen und regt so zum gemeinsamen Nachdenken an.

Schon bei den alljährlichen Weihnachtsbesuchen fand Sara Steinar, den Sohn von Mamas bester Freundin Karin, furchtbar. Und nun, da Karin gestorben ist, soll er nicht mehr nur über die Feiertage zu Besuch kommen, sondern bei ihnen dauerhaft ein neues Zuhause finden. Schlimmer noch: Er wird mit Sara in ihrem Zimmer wohnen!

Steinars Einzug bringt das familiäre Zusammenleben komplett durcheinander. Obwohl Sara den Ernst der Lage versteht, kann ihr Herz sich nicht dazu durchringen, Steinar zu mögen. In Saras Bauch wohnt ein „Ich-Halt-Das-Nicht-Mehr-Aus-Tier“, das kratzt und beißt und heraus will. In ihrer Zerrissenheit findet Sara einen ungewöhnlichen Weg, um ihre Gefühle besser kontrollieren zu können: Sie wird zu Steinars großem Bruder – zu Alfred, der mit Steinar spielt, ihn gewinnen lässt und ihm das Lesen beibringt. Sensibel nehmen Saras Eltern diese neue Identität ihres Kindes an, akzeptieren den Kurzhaarschnitt und die Jungenklamotten. Gleichzeitig aber lassen sie Alfred immer wieder ihre Liebe zu Sara spüren und ebnen ihr damit den Weg, wieder als Sara in der Familie zu leben.

Linde Hagerup hat einen fein gesponnenen psychologischen Kinderroman in knappen, sensiblen Worten verfasst, der durch die in kräftigem Blau und Gelb gehaltenen Scherenschnitte von Felicitas Horstschäfer eine besondere emotionale Tiefe erhält. Gabriele Haefs' hervorragende Übersetzung dieser tiefgründigen Verwandlungsgeschichte lässt viele Fragen offen und regt so zum gemeinsamen Nachdenken an.

MEHR

Personen

Autorin

geboren 1968, kommt aus einer Autorenfamilie. Mit 17 begann sie ein Studium an der Schreibakademie in Bergen/Norwegen. Sie hat seitdem mehrere Romane für Erwachsene geschrieben. Ein Bruder zu viel ist ihr erster Roman für Kinder.

Illustratorin

studierte Design in Münster und arbeitet als Illustratorin für Verlage. Sie lebt mit Johannes Vogt in Berlin und macht gemeinsam mit ihm Kinderbücher.

Übersetzerin

wurde 1953 in Wachtendonk/Niederhein geboren und studierte in Bonn und Hamburg Sprachwissenschaft mit Schwerpunkt auf keltischen und skandinavischen Sprachen. Seit 1983 übersetzt sie aus dem Norwegischen, Dänischen, Schwedischen, Englischen, Gälischen, Niederländischen und Walisischen, und zwar hauptsächlich Kinder- und Jugendbücher, belletristische Romane sowie Sachbücher. Für ihre Übersetzungen wurde sie mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Gustav-Heinemann-Friedenspreis und dem Deutschen Jugendliteraturpreis (1994 für Sofies Welt zusammen mit Autor Jostein Gaarder, 2017 für Sally Jones zusammen mit Autor Jakob Wegelius). 2008 erhielt sie den Sonderpreis des Deutschen Jugendliteraturpreises für ihr übersetzerisches Gesamtwerk. Neben ihrer Tätigkeit als Übersetzerin arbeitet Gabriele Haefs als Herausgeberin von Anthologien sowie als Dozentin im Fach Übersetzung an der Universität Hamburg.

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