Der hölzerne Mann
Melanie Kemmler (Text),
Melanie Kemmler (Illustration)
Jurybegründung
Mann, Maus, Katze, Hund, Förster - mit diesen Wörtern können Kinder beliebig Geschichten erfinden. Melanie Kemmler stellt sie in einen Handlungszusammenhang, der an alte Sprachspiele und Endlosgeschichten erinnert. Sie kommen als Holzfiguren aus einer Spielzeugkiste, und ein Kind, das man nicht sieht, spielt mit ihnen in einer Kulisse von Bauklötzchenhäusern. Mit der Umgruppierung der Figuren ändern sich Bildausschnitt, Größenverhältnisse und Perspektive....
Mann, Maus, Katze, Hund, Förster - mit diesen Wörtern können Kinder beliebig Geschichten erfinden. Melanie Kemmler stellt sie in einen Handlungszusammenhang, der an alte Sprachspiele und Endlosgeschichten erinnert. Sie kommen als Holzfiguren aus einer Spielzeugkiste, und ein Kind, das man nicht sieht, spielt mit ihnen in einer Kulisse von Bauklötzchenhäusern. Mit der Umgruppierung der Figuren ändern sich Bildausschnitt, Größenverhältnisse und Perspektive. Wechselnde Licht- und Schattenspiele erzeugen eine surreal anmutende Atmosphäre. Man weiß nie, wie es weitergeht, plötzlich ist alles wieder offen. Auch der Schluss, denn da steht wieder die Holzfigur vom Anfang, allerdings hat sich in ihrer Umgebung einiges verändert. Die auf den ersten Blick einfache Reizwortgeschichte, mit der auch schon kleine Kinder etwas anfangen können, wird ständig vielschichtiger und differenzierter und zwingt dazu, immer wieder ganz genau zu schauen.
Personen
© Foto: Privat
