Cover: Cane Warriors 9783956145438

Cane Warriors

Niemand ist frei, bis alle frei sind

Alex Wheatle (Text),
Conny Lösch (Übersetzung)


Kunstmann
ISBN: 978-3-95614-543-8
20,00 € (D)
Originalsprache: Englisch
Nominierung 2024, Kategorie: Jugendbuch
Ab 15 Jahren
Nominierung Jugendbuch

Jurybegründung

Der 14-jährige Sklave Moa muss im Jahr 1760 auf einer Zuckerrohrplantage in Jamaika unter unmenschlichen Bedingungen arbeiten. Als ein Aufstand initiiert wird, fällt auch Moa die Entscheidung, sich den Zuckerrohrkriegern anzuschließen, den titelgebenden Cane Warriors. Dass er dabei einen brutalen Aufseher töten soll, bringt ihn in Gewissenskonflikte. Schonungslos verhandelt der Roman die Formen von körperlicher, seelischer und sexueller Gewalt, die versklavte Personen...

erfuhren, und beleuchtet zugleich mit großer Eindringlichkeit die moralischen Konflikte derer, die sich um ihres Lebens willen wehren mussten. Dabei werden das Aufbegehren gegen ein menschenverachtendes System sowie die inneren Kämpfe von Moa und seinen Mitstreitern differenziert und frei von Heldenpathos dargestellt. Die konsequente Einhaltung der Perspektive des 14-jährigen Ich-Erzählers macht diesen historischen Roman zu einem mitreißenden Jugendbuch, das Rassismus und Gewalt als Angriff auf individuelle Freiheit erlebbar werden lässt. Dass der Wunsch nach einem erfüllten Leben in Selbstbestimmtheit und Würde eine universelle Größe ist, spricht dabei aus jeder Zeile. Conny Lösch hat den Roman mit viel Gespür für die Drastik des Gesagten und Dargestellten aus dem Englischen übersetzt.

Der 14-jährige Sklave Moa muss im Jahr 1760 auf einer Zuckerrohrplantage in Jamaika unter unmenschlichen Bedingungen arbeiten. Als ein Aufstand initiiert wird, fällt auch Moa die Entscheidung, sich den Zuckerrohrkriegern anzuschließen, den titelgebenden Cane Warriors. Dass er dabei einen brutalen Aufseher töten soll, bringt ihn in Gewissenskonflikte. Schonungslos verhandelt der Roman die Formen von körperlicher, seelischer und sexueller Gewalt, die versklavte Personen erfuhren, und beleuchtet zugleich mit großer Eindringlichkeit die moralischen Konflikte derer, die sich um ihres Lebens willen wehren mussten. Dabei werden das Aufbegehren gegen ein menschenverachtendes System sowie die inneren Kämpfe von Moa und seinen Mitstreitern differenziert und frei von Heldenpathos dargestellt. Die konsequente Einhaltung der Perspektive des 14-jährigen Ich-Erzählers macht diesen historischen Roman zu einem mitreißenden Jugendbuch, das Rassismus und Gewalt als Angriff auf individuelle Freiheit erlebbar werden lässt. Dass der Wunsch nach einem erfüllten Leben in Selbstbestimmtheit und Würde eine universelle Größe ist, spricht dabei aus jeder Zeile. Conny Lösch hat den Roman mit viel Gespür für die Drastik des Gesagten und Dargestellten aus dem Englischen übersetzt.

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Personen

Autor

geboren 1963 in Brixton/Großbritannien, wuchs in einem Heim auf und war Reggae-Musiker. Er hat mehrere von der Kritik gefeierte Romane veröffentlicht, bevor er sich der Jugendliteratur zuwandte. Er lebt mit seiner Familie in London.

Übersetzerin

hat in Frankfurt/Main Anglistik studiert und lebt seit Ende der 1990er Jahre als Übersetzerin in Berlin. Sie hat Bücher u.a. von Don Winslow, Ian Rankin, Bob Dylan, Sarah Gran, Chris Whitaker und Lavie Tidhar übersetzt.

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