Das Heranwachsen der jugendlichen Nova ist geprägt durch "Vielheiten", wie sie es selbst nennt. Gerade erst hat sie sich gemeinsam mit ihrem jüngeren Bruder Cosmo und der Mutter aus dem gewalttätigen Einflussbereich des Stiefvaters gelöst und steht nun nicht nur in einer leeren Wohnung, sondern auch vor der Suche nach ihrem Selbstbild. Der Versroman zeichnet ihre Schritte im neugewonnenen Alltag nach. Langsam überwindet sie die seelischen und physischen Verletzungen...
der Vergangenheit. Hilfe findet sie bei ihren alten und neuen Freund:innen, ihrer Leidenschaft für das Rollschuhfahren und Tanzen sowie in einem ersten Verliebtsein in die gleichaltrige Akoua.
Chantal-Fleur Sandjon erzählt in einer eindringlich verdichteten Verssprache mit unverbrauchten Metaphern von einer komplexen Identität. Mit dem im deutschen Sprachraum noch seltenen Versroman schreibt sie sich in eine US-amerikanische Tradition der Spoken Word Community ein und erweitert diese für einen deutschsprachigen Kontext. Das Heranwachsen als Schwarze, queere junge Frau in Deutschland wird in all seinen Vielheiten und Komplexitäten entwickelt. Konsequent führt Sandjon das individuelle Schicksal auch mit einer gesellschaftlichen Ebene zusammen und verweist auf gegenwärtige Themen wie Polizeigewalt und historische Ereignisse wie die Einwanderung afrikanischer Arbeitskräfte in die DDR.
Das Heranwachsen der jugendlichen Nova ist geprägt durch "Vielheiten", wie sie es selbst nennt. Gerade erst hat sie sich gemeinsam mit ihrem jüngeren Bruder Cosmo und der Mutter aus dem gewalttätigen Einflussbereich des Stiefvaters gelöst und steht nun nicht nur in einer leeren Wohnung, sondern auch vor der Suche nach ihrem Selbstbild. Der Versroman zeichnet ihre Schritte im neugewonnenen Alltag nach. Langsam überwindet sie die seelischen und physischen Verletzungen der Vergangenheit. Hilfe findet sie bei ihren alten und neuen Freund:innen, ihrer Leidenschaft für das Rollschuhfahren und Tanzen sowie in einem ersten Verliebtsein in die gleichaltrige Akoua.
Chantal-Fleur Sandjon erzählt in einer eindringlich verdichteten Verssprache mit unverbrauchten Metaphern von einer komplexen Identität. Mit dem im deutschen Sprachraum noch seltenen Versroman schreibt sie sich in eine US-amerikanische Tradition der Spoken Word Community ein und erweitert diese für einen deutschsprachigen Kontext. Das Heranwachsen als Schwarze, queere junge Frau in Deutschland wird in all seinen Vielheiten und Komplexitäten entwickelt. Konsequent führt Sandjon das individuelle Schicksal auch mit einer gesellschaftlichen Ebene zusammen und verweist auf gegenwärtige Themen wie Polizeigewalt und historische Ereignisse wie die Einwanderung afrikanischer Arbeitskräfte in die DDR.