Mario Fesler

Personenfoto: Mario Fesler
geboren 1978 in Mannheim, studierte Theaterwissenschaften und Neuere Deutsche Literatur in Erlangen und Berlin. Er arbeitet als Teamleiter im Kundenservice eines Spielwarenhändlers und moderiert Quizveranstaltungen.

Jurybegründung

In fast jeder Schulklasse gibt es die Außenseiter, mit denen keiner etwas zu tun haben will. Wie Popelino, bei dem der Name Programm ist. Wie die dicke Ma Baker, von der kaum einer den richtigen Namen kennt. Oder wie die unscheinbare Sara, die nie mitfeiern darf, weil das den Zeugen Jehovas verboten ist. Aus diesen Figuren und ihrer Ausgangslage hätte Mario Fesler ein moralinsaures Mobbingdrama machen können. Daraus geworden ist jedoch eine temporeiche, witzige, überraschende und in ihrer Ernsthaftigkeit genau dosierte Erzählung. Es reicht eine einzige unbedachte Äußerung von Ich-Erzählerin Lizzy, schon hat sie diese traurige und von allen anderen Schülern belächelte Projektgruppe am Hals. Was wird der Klub der Verlierer bis zum Schulfest auf die Beine stellen? Ein Wettlauf gegen die Zeit und die eigenen Vorurteile beginnt, bis zum großen Ereignis. In allerbester Manier englischer Vorreiterinnen wie Anne Fine gelingt Mario Fesler eine originelle Schul- und Freundschaftsgeschichte, die sich keine Schwächen und Längen erlaubt. Selbst die eingeschobenen Tagebucheinträge leisten dazu ihren eigenen erzählerischen Beitrag. Mit seinem Gefühl für treffsichere Dialoge und der Sympathie für seine Figuren ist Mario Fesler ein besonderes neues Talent und eine Bereicherung für die deutschsprachige Kinder- und Jugendliteratur.
Auszeichnung des Jugendliteraturpreises

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