Frustrierte Mutter, durchgedrehte ältere Schwester, emotional verkümmerter Vater - die 15-jährige Ich-Erzählerin Lelle durchlebt und beobachtet den ganz normalen Wahnsinn ihres familiären Umfelds. Hinzu kommen die Widrigkeiten und Tücken der eigenen Pubertät, zu der Anfälle von Magersucht sowie ein gleichermaßen von Nähe und Hass geprägtes Verhältnis zu den Eltern gehören. Aber dann tritt der elternlose Nachbarsjunge Arthur auf den Plan. Die Mutter hält ihn für einen gewöhnlichen Stricher, für Lelle ist
... er jedoch der lang erwartete Märchenprinz, der sie aus der gleichförmigen Tristesse ihres Familienlebens erlösen soll. Lelle träumt sich in seine Arme und hat am Ende vielleicht "einfach Glück" gehabt. Sarkastisch, ironisch und humorvoll zugleich werden auf unnachahmliche Weise die Befindlichkeiten eines heranwachsenden Mädchens in all seinen Widersprüchlichkeiten in Szene gesetzt und nachempfunden. Mit sprachlich sehr überzeugenden Mitteln gestaltet die Autorin einen ebenso stimmigen wie nuancenreichen Mikrokosmos bundesdeutschen Familienalltags, gegen den die Protagonistin ebenso heftig opponiert wie sie von ihm geprägt ist.
Frustrierte Mutter, durchgedrehte ältere Schwester, emotional verkümmerter Vater - die 15-jährige Ich-Erzählerin Lelle durchlebt und beobachtet den ganz normalen Wahnsinn ihres familiären Umfelds. Hinzu kommen die Widrigkeiten und Tücken der eigenen Pubertät, zu der Anfälle von Magersucht sowie ein gleichermaßen von Nähe und Hass geprägtes Verhältnis zu den Eltern gehören. Aber dann tritt der elternlose Nachbarsjunge Arthur auf den Plan. Die Mutter hält ihn für einen gewöhnlichen Stricher, für Lelle ist er jedoch der lang erwartete Märchenprinz, der sie aus der gleichförmigen Tristesse ihres Familienlebens erlösen soll. Lelle träumt sich in seine Arme und hat am Ende vielleicht "einfach Glück" gehabt. Sarkastisch, ironisch und humorvoll zugleich werden auf unnachahmliche Weise die Befindlichkeiten eines heranwachsenden Mädchens in all seinen Widersprüchlichkeiten in Szene gesetzt und nachempfunden. Mit sprachlich sehr überzeugenden Mitteln gestaltet die Autorin einen ebenso stimmigen wie nuancenreichen Mikrokosmos bundesdeutschen Familienalltags, gegen den die Protagonistin ebenso heftig opponiert wie sie von ihm geprägt ist.