Cover: Fürchtetal 9783964510242

Fürchtetal

Christine Färber (Text),
Markus Färber (Illustration)


Rotopol
ISBN: 978-3-96451-024-2
24,00 € (D)
Originalsprache: Deutsch
Nominierung 2022, Kategorie: Sonderpreis Neue Talente Illustration
Ab 14 Jahren
Nominierung Neue Talente

Jurybegründung

Die autobiografische Bildgeschichte von einem Geschwisterpaar ist ein Reiseführer in die Vergangenheit. Zweistimmig und gleichberechtigt erzählen Bruder und Schwester vom Verlust des Vaters in den Wahn und von seinem Selbstmord. Texte und Bilder tasten sich vorsichtig an das Thema heran und folgen sowohl realen als auch traumähnlichen und surrealen Erinnerungssplittern. „Anstatt zu schlafen, schreitet mein Kopf durch die Welt“ – diese Bildunterschrift beschreibt sehr...

gut die Art der literarischen Annäherung an ein Tabu, das von den Bildern auf ebenso originäre Weise thematisiert wird. Markus Färber verlässt sich ganz auf die Kraft der Reduktion, der Linie und der Grautöne, wobei sich seitenfüllende Bildtafeln mit freigestellten Zeichnungen oder kleineren Panels abwechseln. Eine ausklappbare Karte in der Mitte des Buches zeigt den realen Weg ins Fürchtetal. Sie suggeriert Halt und Orientierung und spielt so als Medium des Trauerprozesses eine wichtige Rolle. Die Bilder steigern sich trotz ihrer Entschiedenheit zu immer abstrakter werdenden Traumbildern, die viel Raum lassen für Bedeutung und Interpretation. Aus Schmerz und Trauer entsteht so ein großes poetisches Werk.

Die autobiografische Bildgeschichte von einem Geschwisterpaar ist ein Reiseführer in die Vergangenheit. Zweistimmig und gleichberechtigt erzählen Bruder und Schwester vom Verlust des Vaters in den Wahn und von seinem Selbstmord. Texte und Bilder tasten sich vorsichtig an das Thema heran und folgen sowohl realen als auch traumähnlichen und surrealen Erinnerungssplittern. „Anstatt zu schlafen, schreitet mein Kopf durch die Welt“ – diese Bildunterschrift beschreibt sehr gut die Art der literarischen Annäherung an ein Tabu, das von den Bildern auf ebenso originäre Weise thematisiert wird. Markus Färber verlässt sich ganz auf die Kraft der Reduktion, der Linie und der Grautöne, wobei sich seitenfüllende Bildtafeln mit freigestellten Zeichnungen oder kleineren Panels abwechseln. Eine ausklappbare Karte in der Mitte des Buches zeigt den realen Weg ins Fürchtetal. Sie suggeriert Halt und Orientierung und spielt so als Medium des Trauerprozesses eine wichtige Rolle. Die Bilder steigern sich trotz ihrer Entschiedenheit zu immer abstrakter werdenden Traumbildern, die viel Raum lassen für Bedeutung und Interpretation. Aus Schmerz und Trauer entsteht so ein großes poetisches Werk.

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Personen

Illustrator

geboren 1981 im Frankenwald, studierte in Würzburg Kunstpädagogik und später in Kassel und Halle Visuelle Kommunikation mit Schwerpunkt Illustration. Er lebt in Leipzig und arbeitet als Illustrator und Comiczeichner.

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