Im Jahr 2002 ermordeten drei Jugendliche im brandenburgischen Potzlow einen Freund, den 16-jährigen Marinus Schöberl, auf grausamste Weise. Trotz Zeugen blieb der Mord monatelang unentdeckt. Der Filmemacher Andres Veiel suchte vor Ort nach Erklärungen für die Gewalttat. Dazu führte er intensive Gespräche mit den Tätern und ihren Angehörigen, ebenso mit den Hinterbliebenen des Opfers. Aus diesen Recherchen entstand ein Theaterstück, später folgte eine Aufzeichnung der Aufführung und schließlich bündelte
... Veiel das Material zu einem Buch. Es enthält neben dem Theatertext eine reiche Materialsammlung, die die Interviews und Befragungen verschriftlicht vorlegt, Einblick in die Biografien der Beteiligten erlaubt und eine psychologische Analyse anbietet. Das Buch stellt sachlich dar und liefert eine Chronik dieser unfassbaren Tat an. "Ein Lehrstück über Gewalt" lautet der Untertitel. Versucht wird, den "Stoff" auf fiktionalisierte, auf dokumentarische und auf wissenschaftliche Weise einzukreisen. Dieses Sachbuch überzeugt in seiner aufklärerischen Intention, durch seine profunde Information und seine pointiert gearbeitete Konzeption.
Im Jahr 2002 ermordeten drei Jugendliche im brandenburgischen Potzlow einen Freund, den 16-jährigen Marinus Schöberl, auf grausamste Weise. Trotz Zeugen blieb der Mord monatelang unentdeckt. Der Filmemacher Andres Veiel suchte vor Ort nach Erklärungen für die Gewalttat. Dazu führte er intensive Gespräche mit den Tätern und ihren Angehörigen, ebenso mit den Hinterbliebenen des Opfers. Aus diesen Recherchen entstand ein Theaterstück, später folgte eine Aufzeichnung der Aufführung und schließlich bündelte Veiel das Material zu einem Buch. Es enthält neben dem Theatertext eine reiche Materialsammlung, die die Interviews und Befragungen verschriftlicht vorlegt, Einblick in die Biografien der Beteiligten erlaubt und eine psychologische Analyse anbietet. Das Buch stellt sachlich dar und liefert eine Chronik dieser unfassbaren Tat an. "Ein Lehrstück über Gewalt" lautet der Untertitel. Versucht wird, den "Stoff" auf fiktionalisierte, auf dokumentarische und auf wissenschaftliche Weise einzukreisen. Dieses Sachbuch überzeugt in seiner aufklärerischen Intention, durch seine profunde Information und seine pointiert gearbeitete Konzeption.