Cover: Als gäbe es einen Himmel 9783841421357

Als gäbe es einen Himmel

Els Beerten (Text),
Mirjam Pressler (Übersetzung)


FJB im S. Fischer Verlag
ISBN: 978-3-8414-2135-7
19,95 € (D)
Originalsprache: Niederländisch
Nominierung 2012, Kategorie: Preis der Jugendjury
Ab 16 Jahren

Jurybegründung

Die belgische Sicht auf den zweiten Weltkrieg: Die Deutschen halten das Land besetzt, verbreiten Angst und Schrecken, doch nicht alle schalten auf Gegenwehr und Widerstand. Aufgehetzt durch ihren Lehrer wollen sich die Jugendlichen Jef und Ward der flämischen Spezialarmee anschließen und am Russlandfeldzug teilnehmen. Jef wird von seinem Vater zurückgehalten. Der charismatische Ward aber zieht in den Krieg und verkörpert damit den gern verschwiegenen Typus des Kollaborateurs....

Schauplatz ist ein kleines Dorf und der Konflikt vollzieht sich zwischen den Jugendlichen Ward, Jef, Remi und Renée. Freundschaft, Liebe und Verrat sind die bewegenden Zutaten. Die Sprache ist poetisch und der Erzählfluss so komplex wie die Kriegswirren und die Zerrissenheit der jugendlichen Akteure selbst. Ein Kriegsroman aus ganz anderer und für den deutschen Leser ungewohnter Perspektive. Dargeboten in einem eigenwilligen, fast kargen Stil. Ein bewegendes Stück Literatur, das über die erzählte Zeit hinaus eine Botschaft vermittelt und damit bei Weitem mehr als „nur“ einen historischen Kriegsroman darstellt. Wie Krieg und Demagogie Freundschaften zerstören können, ist ein Lehrstück von berührender Gegenwärtigkeit.

Die belgische Sicht auf den zweiten Weltkrieg: Die Deutschen halten das Land besetzt, verbreiten Angst und Schrecken, doch nicht alle schalten auf Gegenwehr und Widerstand. Aufgehetzt durch ihren Lehrer wollen sich die Jugendlichen Jef und Ward der flämischen Spezialarmee anschließen und am Russlandfeldzug teilnehmen. Jef wird von seinem Vater zurückgehalten. Der charismatische Ward aber zieht in den Krieg und verkörpert damit den gern verschwiegenen Typus des Kollaborateurs. Schauplatz ist ein kleines Dorf und der Konflikt vollzieht sich zwischen den Jugendlichen Ward, Jef, Remi und Renée. Freundschaft, Liebe und Verrat sind die bewegenden Zutaten. Die Sprache ist poetisch und der Erzählfluss so komplex wie die Kriegswirren und die Zerrissenheit der jugendlichen Akteure selbst. Ein Kriegsroman aus ganz anderer und für den deutschen Leser ungewohnter Perspektive. Dargeboten in einem eigenwilligen, fast kargen Stil. Ein bewegendes Stück Literatur, das über die erzählte Zeit hinaus eine Botschaft vermittelt und damit bei Weitem mehr als „nur“ einen historischen Kriegsroman darstellt. Wie Krieg und Demagogie Freundschaften zerstören können, ist ein Lehrstück von berührender Gegenwärtigkeit.

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Personen

Autorin
1959 in Belgien geboren, studierte Niederländisch und Englisch und besuchte die  Theaterakademie in Maastricht. Heute arbeitet sie als Autorin, Englischlehrerin und gibt Kurse in kreativem Schreiben.
Übersetzerin

1940 in Darmstadt geboren, studierte Malerei an der Akademie für Bildende Künste in Frankfurt und Sprachen in München und lebte für ein Jahr in einem Kibbuz in Israel. Nach ihrer Rückkehr in die Heimat heiratete sie und bekam drei Töchter, die sie nach der Scheidung von ihrem ersten Mann alleine großzog. Sie arbeitete in verschiedenen Jobs, unter anderem führte sie ihren eigenen Jeansladen. Schließlich begann sie als freie Autorin und Übersetzerin zu arbeiten. Heute lebt Mirjam Pressler in Landshut bei München.

Bereits für ihren ersten Jugendroman Bitterschokolade wurde sie 1980 mit dem Oldenburger Kinder- und Jugendbuchpreis ausgezeichnet. Seitdem hat sie beinahe 50 Werke für Kinder und Jugendliche verfasst. 1995 erhielt sie für Wenn das Glück kommt, muss man ihm einen Stuhl hinstellen den Deutschen Jugendliteraturpreis sowie den Züricher Kinderbuchpreis. Darauf folgten viele weitere, unter anderem die Carl-Zuckmayer-Medaille für Verdienste um die deutsche Sprache (2001), der Deutsche Bücherpreis für Malka Mai (2002) und der Deutsche Bücherpreis für ihr literarisches Lebenswerk.

1983 bot man ihr die Bearbeitung einer Rohübersetzung aus dem Niederländischen an. Obwohl sie der Sprache, nach eigener Auskunft, bis dahin nicht mächtig gewesen war, machte sie sich mit dem Wörterbuch in der Hand an die Arbeit. Seitdem sie mit ihrer Übersetzung von Anton Quintanas Paviankönig 1985 auf der Auswahlliste zum Deutschen Jugendliteraturpreis stand, sind viele weitere Auszeichnungen für ihre Übersetzertätigkeit hinzugekommen. 1986 und 1988 wurde sie als Übersetzerin zusammen mit den Autoren Els Pelgrom und Joke van der Leeuwen ausgezeichnet. 1991 stand sie sogar mit vier von ihr übersetzten Büchern auf der Nominierungsliste. Mirjam Pressler verstarb am 16. Januar 2019 im Alter von 78 Jahren.

 

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