Cover: Wie man bis eins zählt 9783956144912

Wie man bis eins zählt

Und fang erst gar nicht mit größeren Zahlen an!

Caspar Salmon (Text),
Matt Hunt (Illustration),
Uwe-Michael Gutzschhahn (Übersetzung)


Verlag Antje Kunstmann
ISBN: 978-3-95614-491-2
16,00 € (D)
Originalsprache: Englisch
Nominierung 2023, Kategorie: Bilderbuch
Ab 3 Jahren

Jurybegründung

Dass Wie man bis eins zählt innerhalb des Genres Zählbuch etwas Besonderes ist, deutet sich bereits im Untertitel an. Die Warnung: „Und fang erst gar nicht mit größeren Zahlen an!“, ist Programm. In verschmitzter Unterforderungsgeste verlangt der Erzähler auf allen Doppelseiten das Zählen bis eins. Zu sehen ist zunächst ein roter Apfel auf weißem Grund. Es folgt ein grauer Elefant. Noch ist die Zählsituation klar. Aber dann wird es...

seitenfüllend bunter, gegenständlich komplexer und immer wieder auch skurril. Zu sehen sind etwa zwei große blaue Wale, aber gezählt werden darf nur das Würstchen auf der Fontäne des einen – woher das Würstchen kommt, wird nicht erklärt. Vielmehr geht es nun um das Spiel, um den Bruch mit Erwartungen. Es ist der Reiz des Verbotenen, von dem eine erzählerisch raffinierte Animation zum Zählen ausgeht.

Humorvoll wiederholt der Text in immer neuen Wendungen, dass keinesfalls weiter als bis eins gezählt werden darf. Zugleich ist die Paradoxie dieses Verbots offensichtlich, denn auf jeder einzelnen der farbenfrohen Doppelseiten ergreift der vorauseilende Blick spontan Zählbares in zunehmend größeren Mengen. Für die Verschmitztheit des Erzähltons in direkter Leser:innenansprache findet die Übersetzung von Uwe-Michael Gutzschhahn Wörter und Sätze, die die spielerische Gesamtanlage aufs Beste unterstreichen.

Dass Wie man bis eins zählt innerhalb des Genres Zählbuch etwas Besonderes ist, deutet sich bereits im Untertitel an. Die Warnung: „Und fang erst gar nicht mit größeren Zahlen an!“, ist Programm. In verschmitzter Unterforderungsgeste verlangt der Erzähler auf allen Doppelseiten das Zählen bis eins. Zu sehen ist zunächst ein roter Apfel auf weißem Grund. Es folgt ein grauer Elefant. Noch ist die Zählsituation klar. Aber dann wird es seitenfüllend bunter, gegenständlich komplexer und immer wieder auch skurril. Zu sehen sind etwa zwei große blaue Wale, aber gezählt werden darf nur das Würstchen auf der Fontäne des einen – woher das Würstchen kommt, wird nicht erklärt. Vielmehr geht es nun um das Spiel, um den Bruch mit Erwartungen. Es ist der Reiz des Verbotenen, von dem eine erzählerisch raffinierte Animation zum Zählen ausgeht.

Humorvoll wiederholt der Text in immer neuen Wendungen, dass keinesfalls weiter als bis eins gezählt werden darf. Zugleich ist die Paradoxie dieses Verbots offensichtlich, denn auf jeder einzelnen der farbenfrohen Doppelseiten ergreift der vorauseilende Blick spontan Zählbares in zunehmend größeren Mengen. Für die Verschmitztheit des Erzähltons in direkter Leser:innenansprache findet die Übersetzung von Uwe-Michael Gutzschhahn Wörter und Sätze, die die spielerische Gesamtanlage aufs Beste unterstreichen.

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Personen

Autor

geboren 1981 in England, aufgewachsen in Frankreich, arbeitet für den Guardian und die BBC. Sein besonderes Interesse gilt queeren Filmen und gesellschaftlich relevanten Kulturthemen. Salmon lebt mit seinem Partner und zwei Kindern in London.

Illustrator

geboren 1988, studierte an der Birmingham School of Art und hat mehrere erfolgreiche Kinderbücher illustriert, u.a. für Penguin Random House, Nosy Crow, Bloomsbury und Harper Collins. Er lebt mit seiner Frau in Worcestershire/Großbritannien.

Übersetzer

geboren 1952, studierte Anglistik und Germanistik. Er war in diversen Verlagen tätig und lebt heute als Autor, Übersetzer, Herausgeber, freier Lektor und Agent in München. Er wurde bereits mehrfach mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet, 2018 erhielt er den Sonderpreis des Deutschen Jugendliteraturpreises für sein übersetzerisches Gesamtwerk.

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