RaumZeit
Christian Linker (Text)
Jurybegründung
"Vielleicht sollte ich mich kurz vorstellen. Tim Landberg, 16 Jahre alt, 22 Monate Jugendstrafe, alles andere ist unwichtig. Ich werde dir was erzählen, wenn du wirklich willst. Aber ich will fair sein. Ich will dich warnen. Vertrau mir nicht!" Und schon ist man in dem Buch drin. Im Wechsel von Vergangenheit und Gegenwart erzählt der Ich-Erzähler von seiner Hoffnungslosigkeit im Jugendknast. Alles scheint für ihn aussichtslos. Doch im Kunstunterricht, an dem auch...
"Vielleicht sollte ich mich kurz vorstellen. Tim Landberg, 16 Jahre alt, 22 Monate Jugendstrafe, alles andere ist unwichtig. Ich werde dir was erzählen, wenn du wirklich willst. Aber ich will fair sein. Ich will dich warnen. Vertrau mir nicht!" Und schon ist man in dem Buch drin. Im Wechsel von Vergangenheit und Gegenwart erzählt der Ich-Erzähler von seiner Hoffnungslosigkeit im Jugendknast. Alles scheint für ihn aussichtslos. Doch im Kunstunterricht, an dem auch Jugendliche teilnehmen können, die nicht im Gefängnis sind, lernt er Martha kennen. Tim verliebt sich in sie, sie schreiben sich regelmäßig. Bei einem Hafturlaub gestehen sie sich ihre Liebe und verbringen eine wunderschöne Nacht. Sie versuchen die Zeit außerhalb des Gefängnisses durch eine Fahrt in die Bretagne auszudehnen. Als Tim zurückkommt, erhält er vier Wochen Arrest und kann den Knast nicht mehr aushalten. Doch gibt es für Tim und die Liebe zu Martha eine Zukunft? RaumZeit erzählt sehr realistisch, dicht an der Sprache von Jugendlichen, vom Alltag im Knast, von den Gefühlen und Gedanken eines 16-Jährigen und von der scheinbar chancenlosen Liebe zwischen dem "Knasti" und einem Mädchen von "draußen". Ein spannendes Buch, das Jungen und Mädchen gefällt.
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